INTERVIEW MIT MIRA VALENTIN

Habt ihr auch bereits Bücher aus der Feder von Mira Valentin verschlungen?

Wir sind große Fans von ihr, denn sie schreibt nicht nur wunderschön, sondern ist auch ein ganz besonderer Mensch mit riesigem Talent und einem noch größeren Herz!

Nachdem Mira ja schon eine Kurzgeschichte zu unserer Flusshexen-Anthologie beigesteuert hat, freuen wir uns sehr, dass wir nun auch einen eigenen Buchdrachen von ihr veröffentlichen werden:

Andorin: Gottesflüstern ist ein epischer High Fantasy-Roman, bei dem es trotz aller Spannung und Action zwischendurch auch humorvoll werden darf. Den Roman gibt es als Softcover mit Farbschnitt – gestaltet vom wunderbaren Alexander Kopainski. 

Um euch zusätzlich auf das Buch Appetit zu machen, haben wir Mira gebeten, uns etwas mehr über ihre neue große High Fantasy-Saga zu erzählen.

Viel Spaß mit dem folgenden Interview!

Liebe Mira, welche magischen Wesen oder Buchfiguren haben dich selbst – als Kind oder auch heute noch – begeistert?

Das Buch, das mich als Kind sowohl zum Lesen als auch zur Fantasy gebracht hat, war Die unendliche Geschichte von Michael Ende.

Ich habe den Glücksdrachen Fuchur geliebt, war aber auch unfassbar fasziniert von der riesigen Schildkröte Morla, die auf den ersten Blick wie ein Berg im Sumpf aussieht. Oder von Wesen wie „Ygramul, die Viele“, die sich aus einem Schwarm von Insekten zusammensetzt.

Atreju war meine erste große Liebe, die Trauer um Artax meine erste große Qual. Ihr seht also: Dieses Leseerlebnis als Kind hat mich sehr geprägt.

Und welche Farben und Schlagworte fangen für dich die Atmosphäre deines neuen Buches perfekt ein?

Was Farben angeht, so sind es genau diejenigen, die Alexander Kopainski für das Cover gewählt hat: Gold, Schwarz, Blau.

Sie stehen für die edlen Herrschaften im Palast von Ilvenor, aber auch die goldenen „Glücksketten“, die alle Frauen Nyotas um den Hals tragen müssen. Für die Dunkelheit der Kerker im Allerheiligsten, aber auch in den Herzen der Propheten. Und für den Himmel über Andorin und die Farbe einiger Drachen.

Schlagworte: Drachen, Abenteuer, Spannung, Übersetzungen, Verblendung, Monster, Faultier, starke Frau.

Was denkst du: Mit welchen anderen Romanen würde sich „Andorin“ in der Buchhandlung anfreunden?

Ganz sicher mit meiner Enyador-Reihe, aber auch mit Eragorn, Der Goldene Kompass und Das Rad der Zeit.

Was hat dir beim Schreiben am meisten Spaß gemacht?

Die Sprache des göttlichen Sterns zu entwerfen und mir Gedanken darüber zu machen, inwiefern die Propheten ihn falsch verstehen können, damit unterschiedliche Übersetzungen herauskommen.

Das war fast wie das Erstellen eines Rätsels und ich habe Wochen gebraucht, bis ich die entsprechende Prophezeiung sinnvoll konzipiert hatte. 

Was magst du an deiner Hauptfigur am liebsten?

Ich habe drei Hauptfiguren:

An Narcian mag ich, dass er ein grauer Charakter ist, der einerseits egoistisch und wenig einfühlsam durch die Welt geht, andererseits aber durch seine Vergangenheit verletzbar ist.

An Kijan mag ich, dass er ein reines Herz hat und frage mich beim Schreiben ständig, ob ich es zerstören soll oder nicht.

An Yuma mag ich, dass sie aus Liebe zu ihrem Bruder durchs Feuer geht und innerlich sehr stark ist, obwohl sie äußerlich noch keine Kämpferin ist.

Welchen Ort aus dem Buch würdest du selbst gern mal besuchen und warum?

Das geächtete Frauenkloster in den Bergen Nyotas, wo Yuma hingeschickt wird, um die Kampfkunst zu erlernen. Ich stelle mir einen so abgelegenen Ort im asiatischem Setting unheimlich spirituell vor.

Außerdem mag ich Yumas weibliche Ausbilderinnen, vor allem Leyna, die „rote Makakin“, die das Kloster leitet. Ich wünschte, ich hätte ebenfalls schon eine schwarze Schärpe wie sie.

Vielen lieben Dank!

Band 2 "Blütenwispern" ist übrigens gerade signiert vorbestellbar.

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